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P r e s s e









Altes auf Vordermann bringen
10 000 Besucher stöberten auf dem Bad Nauheimer Restauratoren- und Kunsthandwerkmarkt
Von Martin Mahler

(...) Drinnen, in den Gängen der Trinkkuranlage beißt Fräulein Jäger gerade herzhaft in einen Apfel. Die Frau aus Niddatal ist eine von 75 «sorgfältig ausgewählten» Ausstellern des Restauratoren- und Kunsthandwerkmarktes. «Deutschlandweit einmalig» hat der Veranstalter, die Stadtmarketing und Tourismus GmbH, pausbäckig verkündet. Wobei dort auch recht profane Stände wie Bürstenmacher, Scherenschnitte, Schmuckstände sowie mindestens zweimal «edle Seifen» (auf die «Luxusmilchseife» folgt die «Schafsmilchseife») zu entdecken sind.

Nanna Jäger, wie Fräulein Jäger bürgerlich heißt, hat Mut zum Hut, trägt eine Art erhöhter Damenbaskenmütze in schwarz, die gut mit ihren roten Wangen kontrastiert. Auch ansonsten kann sie etwas zur Mode sagen. Etwa zum Humpelrock, der auf eine der von ihr gezeichneten Postkarten, die sie zum Verkauf anbietet, zu sehen ist. «Den hat Paul Poirel 1911 erfunden. Ein enges verführerisches Kleidungsstück – aber gefährlich.» Zahlreiche Trägerinnen sollen die Treppe hinuntergefallen sein. «Selbst vor Straßenüberquerungen wurde dringend gewarnt», sagt Fräulein Jäger. Dabei hat sie den Schalk im Blick – auf die entsprechende Karte hat sie ein Notfallköfferchen gezeichnet.
(...) (Auszug)

Artikel vom 13. September 2010 aus der Frankfurter Neuen Presse
 



Fünftes Jugendstifestival: Tradition erstrahlt in neuem Glanz
Bad Nauheim (caj). Schwungvolle Klänge von Streichinstrumenten empfingen am Wochenende die Besucher des fünften Jugendstilfestivals in der Trinkkuranlage.

(...) Vom Thema des Festivals hatte sich auch die Niddataler Künstlerin Nanna Jäger inspirieren lassen: Im Postkartenformat hatte sie fünf Jugenstil-Persönlichkeiten gezeichnet und sich jeweils eine kindgerechte Geschichte dazu ausgedacht. Sprudelhof-Mäzen Großherzog Ernst Ludwig von Hessen posiert neben dem Prinzessinenhaus, das er für seine Tochter Elisabeth hatte bauen lassen. »Darin ist alles in Miniatur-Jugendstil«, wusste die Besucherin Marianne Briesenbach aus Bad Nauheim. Neben Vorträgen und einer Stadtführung konnten die Besucher am Samstag und Sonntag unter anderem die selbstgeschneiderten Jugendstil-Teddybären von Ingrid-Renate Berlich aus Bad Vilbel, die Handgravuren von Isolde Nagel aus Rodenbach und die traditionell gefertigten Bürsten von Florian Hintz aus Marburg bewundern. Oraganisator Björn Kral zeigte sich zufrieden: »Es war mindestens so viel los wie letztes Jahr im Sprudelhof.« Am Sonntag fiel der Andrang zwar verhaltener aus, dafür schien die Sonne mindestens so stark wie am Vortag. (Auszug)

Artikel vom 13.09.2010 aus der Wetterauer Zeitung































      Fräulein Jäger
      Foto: Inge Droege